Quartier HohenlindKöln

Quartier Hohenlind
BGF
33.600 m²
Architektur
ASTOC Architects and Planners GmbH
Auftraggeber:in
ASTOC plus GmbH, Düsseldorf / Benedict-Kreutz-Stiftung und Caritas-Stiftung Deutschland

In Köln-Lindenthal entsteht im Auftrag der Caritas auf rund 90.000 Quadratmetern das neue Quartier Hohenlind. Neben Wohnraum für etwa 700 Menschen sieht der Bebauungsplan eine Erweiterung der vorhandenen Infrastruktur um eine Schule, eine Kindertagesstätte und ein Parkhaus vor. Die ersten beiden Bauabschnitte dieses Großprojekts wurden vom Generalplaner ASTOC plus geplant und werden zurzeit umgesetzt.

„Spannend für uns war es, die Schnittstelle zwischen Tiefgarage und Systemparkhaus zu gestalten. Um einen funktionierenden Anschluss zu gewährleisten, müssen spezielle Einbauteile äußerst präzise in den Beton der Tiefgarage eingebunden werden.“

Dirk Hess, Projektleitung

Da vor Ort kein Schichtenwasser oder anstauendes Sickerwasser vorkommt, ist der Boden der Tiefgarage gepflastert.

Einen weiteren Teil des ersten Bauabschnitts bildet die Energiezentrale, die künftig das gesamte Areal versorgen soll. Dabei handelt es sich um ein Blockheizkraftwerk, das alleine 160 Quadratmeter Fläche einnimmt und unterirdisch platziert ist. Um die bei einem solchen Kraftwerk entstehenden Abgase für das angrenzende 7-geschossige Gebäude zu minimieren, haben wir einen knapp 30 Meter hohen Kamin geplant. Dieser setzt sich aus 23 einzelnen Blöcken mit einer Größe von je 2,90 / 1,15 / 1,30 Metern zusammen und ist durch eine 10-Zentimeter-Fuge vom Bestandsgebäude getrennt.

Bauen im Erdbebengebiet

Im zweiten Bauabschnitt sind zwölf Bürgerhäuser als solitäre Baukörper mit unterschiedlicher Geschossigkeit geplant. 140 Wohnungen werden hier insgesamt Platz finden. Sie sind im Untergeschoss durch eine Tiefgarage miteinander verbunden, die über die Zufahrt zum Parkhaus des ersten Bauabschnitts erschlossen wird.

Teile von Köln liegen in der Erdbebenzone 2 – so auch das Projektgelände des Quartiers Hohenlind. Dementsprechend mussten verhältnismäßig viele der aussteifenden Wände aus Stahlbeton sein, um die nötige Stabilität auch im Falle eines Erdbebens zu gewährleisten.

Reizvoll für unsere BIM-Spezialisten war zudem, dass das gesamte Projekt mittels BIM geplant wurde, was bei einem Wohnungsbau aufgrund vielfacher individueller Detaillösungen einen höheren Aufwand, aber auch eine spannende Herausforderung bedeutet.

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